Nebennieren

Persönlich durchgeführte Operationen (Stand 2018): 93
Durchgeführte viszeralchirurgische Eingriffe: über 14.000

Die häufigste Indikation für Eingriffe an den Nebennieren sind primäre Tumoren, d.h. Tumoren, welche in der Nebenniere entstanden sind. Diese können auch als Begleiterscheinung von Syndromen auftreten, in deren Rahmen auch andere endokrin aktive Drüsen (z.B. die Schilddrüse oder die Nebenschilddrüse) erkrankt sind. Eine Entfernung der Nebenniere kann bei kleineren Tumoren heute fast immer laparoskopisch erfolgen. Bei grossen Tumoren ist jedoch weiterhin das offene Vorgehen die sicherere Wahl. Bestimmte Tumoren – vor allem solche, die Adrenalin produzieren – müssen vor einer Operation unbedingt endokrinologisch behandelt werden. Hierbei müssen die Alpha- und Betarezeptoren genügend lange blockiert werden, damit es während der Operation nicht zu gefährlichen Blutdruckanstiegen kommen kann.

Ihr Spezialist:

Prof. Dr. med. Dres. h.c. Jan Schmidt

Mögliche Komplikationen

Die Komplikationen nach Nebennierenchirurgie richten sich im Wesentlichen nach möglichen Verletzungen von Begleitstrukturen. Bei der Entfernung der linken Nebenniere ist hier der Pankreasschwanz und die Milz, sowie die linke Kolonflexur zu nennen. Bei Operationen an der rechten Nebenniere betrifft es eher das Duodenum und die Leber, sowie die grossen Blutgefässe. Andere Komplikationen, insbesondere bei Operationen an beiden Nebennieren, können in einer Minderfunktion des verbleibenden Nebennierengewebes resultieren, die eine endokrinologische Behandlung erforderlich macht. Meist wird jedoch die Entfernung einer Nebenniere in keiner Weise klinisch vom Patienten bemerkt, da die andere Seite die Funktion vollständig übernehmen kann.

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